Ich habe wieder geseifelt und heraus kam eine wahre Pflegebombe mit 15% Überfettung: die „rote Zora“! Kennt ihr noch das Kinderbuch von Kurt Kläber „Die rote Zora und ihre Bande“ von 1941? Die Hauptdarstellerin hat jedenfalls wunderschönes störrisches rotes Haar. 🙂 Und genau für solches Haar habe ich diese Seife entwickelt, nämlich für lockiges, relativ dickes Haar, so wie ich es auch habe. Selbstverfreilich ist sie auch für den Körper geeignet. 🙂
Pflegebombe für gereizte Kopfhaut und/oder dickes Haar
Ich habe nämlich innerhalb der letzten Monate herausgefunden, womit meine leicht austrocknende und deshalb juckende Kopfhaut sowie mein wellig-lockiges Haar am besten zurecht kommen. Und das sind hoch überfettete Seifen mit pflegenden Ölen, dann und wann Rosenwasser zur Befeuchtung sowie Nachtkerzenöl, das ich in geringsten Mengen auf die juckenden Kopfhautareale auftrage. Fluffig wallendes Haar und eine völlig entfettete Kopfhaut, wie sie ja oft als Schönheitsideal propagiert wird, funktionieren für mich einfach nicht. Das sorgt nämlich für Kratzanfälle und brüchige Spitzen.
Aber ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier die Pflegestoffe der „roten Zora“, die hoffentlich eine freundliche Kopfhaut und schöne Locken begünstigen werden.
Inhaltsstoffe der „roten Zora“
210g grünes Avocadoöl
210g Bio-Babassuöl
140g Bio-Olivenöl
50g Rizinusöl
50g unraffinierte Shea Butter
35g gelbes Bienenwachs
6g Bio-Macadamiaöl (war noch über ^^)
Überdies habe ich ätherisches Lavendel- und ein paar Tröpfchen Teebaumöl in den Seifenleim gegeben. Gefärbt ist sie mit roter Tonerde und dekoriert mit Ringelblumen-Blütenblättern und in ätherischem Orangenöl getränkten Bio-Orangenschalenstücken. Mal schauen, ob sich der leider sehr flüchtige Zitrusduft so ein Weilchen hält.
Die erfahrenen Sieder und Siederinnen werden sich schon denken, dass der Seifenleim wegen dem Bienenwachs fix andickte. So war es dann auch und aus meinem geplanten Swirl-Experiment wurde nicht mehr viel. *facepalm* Und ein paar Lüftlöchlein haben sich auch noch hinein geschlichen. *grr*
Aber zum Glück zählen bei Seife ja vor allem die inneren Werte. O:-)
Alles Liebe ❤
Die Seife sieht toll aus. Als relativer Anfänger mal eine Frage: Wie bekommst du es hin, dass dir die Orangenschalen auf der Seife nicht braun werden? Wann packst du die da drauf?
😀 Braun werden? Öhm, also, ich hab die einfach auf der Heizung getrocknet und dann in den frischen Leim gesteckt. 🙂
Hm, ich hatte das Problem mal mit getrockneten Limettenscheiben, die wurden braun auf dem warmen gerade eingefüllten Leim. Oder macht man das erst etwas später?
Oje, musstest Du die Seife dann wegtun oder sah es einfach nur nicht schön aus? Bis jetzt sind die Schalen nicht dunkel geworden. Ich hoffe inständig, dass das auch so bleibt! O.o
Ich finde Deine Seifen einfach nur wunderschön. Das würde ich auch soooo gerne können. Steht irgendwo auf meiner todo-Liste für dieses Jahr, ich hoffe, ich finde einen Kurs, wo ich das lernen kann.
lg
Maria
Hallo Maria. 🙂 Daaanke! 😀 Das Sieden ist gar nicht schwer, lernt sich ganz fix auch ohne Kurs! Das hier ist erst meine vierte Seife und ich habe mich dazu nur auf naturseife.com und im Seifentreff Forum informiert – ganz ohne Kurs. Hau rein! 🙂
Hallo Sophia!
vielen Dank fürs Mut machen, da werde ich gleich mal reinschauen.
lg
Maria
Viel Erfolg 🙂
Schoene edle Mischung,fuer die Haare eventuell zu fett,aber fuer die Dusche einfach klasse…:-)
Lg
Sibylle
Hallöchen Sibylle. 🙂 Also, ich bin mir sicher, dass auch meine Haare sie mögen werden. Bislang war nämlich keine hoch genug überfettet! 😀 Sollte meine Erwartung enttäuscht werden, nehme ich sie natürlich als Körperseife. Noch sooooo lange warten. -.-
Hallo, dein Rezept klingt echt super. Wieviel Gramm NaOH hast du für dieses Rezept benötigt?
Das weiß ich leider nicht mehr. Habe das gemäß der Überfettung ausgerechnet, glaube ich. 😉
Alles klar, trotzdem vielen Dank 🙂